Vielleicht wäre diese Aufgabe geeignet für einen Wettbewerb, bei dem sich gute Löser darin messen könnten, wer in wie viel (oder wenig) Zeit die fünf Lösungen beisammen hat? Für mich hingegen ist es diejenige Aufgabe der Dezemberserie, die mich eindeutig am wenigstens zu Lösungsversuchen reizte. Nach dem Auffinden einer Lösung,
nämlich 1. Tc1 Tb8 2. Tc2 Lb7 3. Kb3 Ld5≠
sah ich nicht recht ein, warum ich mich weiter quälen sollte und ich lieβ GUSTAV für mich arbeiten. Er zeigte mir die vier weiteren Lösungen an:
1. Ta1 Lc6 2. Ta2 Lb5+ 3. Kb3 L:d3≠
1. Tb1 Le4 2. Tb5 L:d3+ 3. Kb4 T:b5≠
1. T:d2 Tb6 2. Tg2 Tc6+ 3. Kd5 L:T≠
1. Te1 Lc6 2. Te5 L:a4 3. Tc5 Lb3≠
Für alle fünf Lösungen finde ich keine Struktur und keinen Zusammenhang. Die ersten beiden verlaufen analog zueinander, ebenso tun dies die dritte und vierte, während die fünfte für sich alleine steht und damit eher wie eine Nebenösung wirkt. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen: Eine Aufgabe mit nur zwei analogen Lösungsverläufen in etwas abgespeckter Stellung? Oder allenfalls eine Aufgabe mit zwei Paaren analoger Lösungen? Wie aber die fünfte Lösung wegschaffen?
2 Kommentare:
Hallo Teddybär,
auch ich war etwas überfordert von der Lösungsflut. Habe mir aber doch die Mühe gemacht, alles selbst zu finden.
Du hast recht. Vermutlich bestens für einen Lösewettbewerb geeignet. Insbesodere III mit 1. Tb1 fiel mir unheimlich schwer. Außerdem kam ich ständig durcheinander, was ich schon hatte und was nicht.
Ich hatte noch irgendwie ein Matt mit Lc6 und Tc1 gesucht und auch immer auf ein Abzugsmatt mit dem wK auf der Diagonalen gehofft.
Wenn man alles hübsch aufschreibt, erkennt man, daß Schwarz mit allen (halbwegs sinnvollen) Turmzügen startet.
Zweimal wird der sK auf b3 via Läuferabzug mattgesetzt, was vielleicht ein wenig unschön ist.
Der sLg1, der nur dazu dient, die Turmwege nach c5 bzw g2 eindeutig zu machen, ist mir auch ein wenig suspekt.
Daß Du aber schon nach einer Lösung aufgibst, hat die Aufgabe auch nicht verdient.
Gruß
TT
Bei der Forderung 5.1... werde ich misstrauisch - und meistens zu Recht.
So viele Lösungen wie möglich? Dafür wurde das Hilfsmatt bestimmt nicht erfunden.
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