30.08.10

14555 (Marcel Tribowski)

Nochmals ein "Brocken" zum Schluss. Lösen und Kommentieren überlasse ich auch hier erfahreneren Schwalbelesern und -lösern.

14554 (Reinhardt Fiebig)

"Ganz auf Schwierigkeit angelegt" sei sie, diese Nummer, sagt uns SB.
Auch ohne diesen Hinweis hätte ich mich nicht ans Lösen gewagt! Mich würde es echt wundernehmen, wie viele Löser so etwas ohne Hilfe versuchen und wie viele dabei reüssieren, und nach wie langer Zeit.
Offen bleibt ja, so dünkt mich, ob der wB schliesslich als Bauer oder als Umwandlungsfigur mattsetzen wird, wo er sich allenfalls umwandelt (und in was!), ob die beiden Könige kurze, lange oder gar keine Wanderungen unternehmen, und was schliesslich die vielen schwarzen Figuren zum Matt oder zur Verhinderung von Nebenlösungen beitragen. Ein guter Löser wird ja wohl nicht einfach ausprobieren. Wie aber geht er vor? Sicher ist die Erfahrung,  d.h. die Kenntnis ähnlicher Aufgaben hilfreich, seien es solche desselben Autors oder anderer Verfasser.
Ich habe versucht, GUSTAV  auf das Problem anzusetzen. Als er es nach 20 Stunden nicht geschafft hatte, stellte ich ihn ab. Mir ist es ein Rätsel, warum GUSTAV im Gegensatz dazu die Lösungen der Nummer 14552 von Sobrecases in "vernünftiger" Zeit hat finden können.
Über Kommentare zu meinen Fragen würde ich mich freuen, und auch über die Mitteilung der Lösung!

14553 (Eberhard Schulze)

Diese 14553 gehört mit 14492 (ebenfalls von ES) und damit auch mit 14300 (R.Fiebig) zusammen. Alle drei Aufgaben beginnen mit dem "Vorspann" 1. ...a7 2. kb7, a8U, wobei U eine Umwandlungsfigur ist. In 14300 war U ein wT, in 14492 ein wL. So lag es nahe, es hier mit U = wS zu versuchen. Dass U keinesfall eine wD ist, sieht man ja unmittelbar.
Aber mit welchen 6 Fortsetzungszügen kommt man zum Matt? GUSTAV half mir, und so fand ich die attraktive Tour des neugeborenen wS, auf der er durch Schlagen von zwei sB zwei diagonale Linien für die sD und den sL öffnet, während Schwarz seinen König einmauert. Eindrücklich!
Es bleibt wohl ein allzukühner Wunschtraum, dass die drei Umwandlungs-7.5-Züger in einem Dreispänner oder in drei Drillingen vereinigt werden könnten?

14552 (Guy Sobrecases)

Solche Brocken zu lösen versuche ich erst gar nicht, da das für mich viele Kragenweiten zu weit wäre! Und wenn SB dann noch von "teuflisch schwer" spricht...!
GUSTAV  hat die Arbeit für mich getan. Und dann? Ja, dann hatte ich die Lösungen zum Nachspielen vor mir, und weiβ nun gar nicht recht, was ich zu dem Problem sagen soll und kann. Ich vermag es eigentlich gar nicht einzuordnen und bin gespannt auf Kommentare hier oder dann in der Lösungsbesprechung.
Im übrigen vrgl. meine Fragen zu 14554!

14551 (Tíchomir Hernádi)

Diese Nummer hätte ich vielleicht lösen können, tat es aber aus Bequemlichkeit nicht. Immerhin gibt es neun Möglichkeiten, wie der wT beseitigt werden kann. Davon erweist sich merkwürdigerweise nur eine als richtig, so dass die beiden Lösungen mit dem gleichen Zug beginnen, wenn ich das recht sehe. Alle vier Umwandlungsfiguren treten auf, in beiden Lösungen in Zug 1 ein sS, in Zug 3 ein sT, in Zug 5 ein sL und in Zug 4 schliesslich die wD.
Eine seltsame Aufgabe, die ich schwer einordnen kann. Es würde mich interessieren, ob es hier Analoges gibt.

14550 (Alberts Dreijers)

Auch hier liess ich GUSTAV lösen. Ich weiss nicht, welches (im Orthodoxen offenbar paradoxe) Thema hier gemeint ist und sehe somit auch die von Silvio Baier erwähnte Häufung nicht. Das Mattbild ist reizvoll. Mehr kann ich nicht zur Aufgabe sagen.

14549 (Aleksandar Popovski)

Hier ging es mir ähnlich wie in 14548: Zum Lösen ist mir so etwas viel zu schwer! Und wie viel die gelieferten Lösungen beim Nachspielen dann gebracht haben, ist mir eigentlich selber nicht so recht klar. Was wohl die Fachleute zu der Aufgabe sagen werden?

14548 (Henk Weenink)

Dank dem Internet konnte ich lernen, was das Zilahi-Thema ist. Ob Zilahi-Hilfsmatt schwer zu bauen sind, weiss ich nicht, ebensowenig wie ob die Aufgabe schwierig zu lösen ist, da ich beides nicht getan habe. Es fällt mir somit schwer, zu 14548 einen Kommentar zu geben, obwohl ich die durch GUSTAV gelieferte Lösung nachgespielt habe.

14547 (Christopher Jones)

Zwei echoartig wirkende Abläufe führen zu wunderschönen, ebenfalls echoartigen reinen Mattbildern! Ich finde diese Aufgabe sehr harmonisch und schön.

14546 (Alexandr Pankratjew)

Zwei gefällige Mattverläufe, wobei - einmal durch den wS, das andere Mal derdurch den wT - jeweils ein reines Mattbild entsteht. Beide Male unterbricht der sS die Fesselungsdiagonale d1-h5, wobei die Begründung für die Wahl seines Feldes (f3 oder e2) in der mit 1. ...Lb4 beginnenden Lösung A etwas feiner ist als in der anderen (B): In A muss er ausser der erwähnten Diangonalen auch die sD-Linie g2-c6 unterbrechen, während er in B bei falscher Felderwahl f3 ganz plump den mattsetzenden wS schlüge.

14545 (Claus Grupen)

Wunderbar, dass hier auch ein  Sechssteiner mit zweimal drei Figuren dabei ist! Schon die Ausgangsstellung wirkt wohltuend ausgewogen.
"Leichter" Mattbilderbau wurde von SB versprochen. "Leicht" im Sinne von "locker/luftig" ist es gewiss, für mich aber keineswegs leicht zum Lösen! Ohne das jeweilige Schlussbild (vermutungsweise) zu sehen, kommt man kaum weiter.
Unterstützt durch GUSTAV-Hilfe, vertiefte ich mich in die vier prächtigen Mattführungen und Mattbilder. Die Teile b und d scheinen mir makellos, bei c ist das Mattbild leider wegen des Feldes g4 nicht ganz rein, und bei a könnte man vielleicht bemerken, dass der sB am Mattbild keinen Anteil hat. Aber das sind Kleinigkeiten.

14544 (Friedrich Hariuc)

Die vom Sachbearbeiter erwähnten Reziprozitäten sind schön:
In der Lösung A (1. ... L:e4 etc.) wird der immobil bleibende wLe7  geschlagen, worauf der wT in zwei Zügen auf dieses Schlagfeld zieht und so mattsetzt, während in der Lösung B (1. ... L:b4 etc.) umgekehrt der wTc3 bewegungslos bleibt und geschlagen wird, damit der in zwei Zügen herbeieilende wLe7 auf diesem Schlagfeld mattsetzen kann. Dabei tauschen in A und B sowohl die ungleichfarbigen L als auch die ungleichfarbigen T je ihre Rollen als Schläger bzw. Opfer.
Ganz überzeugend finde ich das Problem dennoch nicht, da in A und B doch auch nicht analoge Abläufe enthalten sind, und die Begründung für die Nichtvertauschbarkeit der beiden schwarzen Züge in A eine doppelte ist: Der sL muss vor dem sB ziehen,  damit der wT rechtzeitig entfesselt wird und weil der Zug d6 die L-Linie blockiert. Ebenso ist die Begründung für das Nichtfunktionieren des Zuges La5 (in A) doppelt: Der wT bliebe gefesselt und die Masse des wL auf e7 wäre nicht verschwunden. In Lösung B sehe ich keine derartigen Mängel..

14543 (Vitaly Medintsev)

Auf welche "bekannten" Zweispänner Silvio Baier anspielt, ist mir nicht bekannt. Wie schwer die Aufgaben sind, möchte ich offen lassen, da ich hier - es war bereits späte Abendstunde! - Hilfe bei GUSTAV holte. Wahrscheinlich hätte ich längere Zeit zu brüten gehabt!
Mir gefallen a und b sehr gut. Bei b habe ich den kleinen Vorbehalt, dass die Schlüsselzüge bei den beiden Lösungen verschiedene Zwecke erfüllen: 1. Td3 blockiert dem sK ein Fluchtfeld, während 1. L:b3 die (nach dem Schlag wL:b5 offen werdende Diagonale a4-e8 räumt.

14542 (Christer Jonsson)

Dank dem Hinweis auf das "viele Blut" waren zahlreiche Schlagfälle zu erwarten, was mir das Lösen erleichterte. Sonst wäre es mir sicher wesentlich schwerer gefallen. Als besonders bemerkenswert erscheint mir die Aufgabe nicht, sondern - trotz der gewissen "Brutalität" - eher wie ein lockerer Scherz.

14541 (Andreas Schönholzer)

Den für mich zunächst etwas insiderisch kryptischen Terminus "TF-Hilfsmatt" konnte ich mit Hilfe des Internets klären: Die vier Lösungen gliedern sich in zwei Zwillingsschwesternpaare auf.
Das erste Paar ( 1. La5 und 1. Sb6) war nach einigen Minuten gefunden, aber beim zweiten grübelte ich lange und wollte bereits zu GUSTAV greifen, als mir just dann der sBh4 auffiel. Sein Zweck kann nur im Schlagen des wL liegen, so sagte ich mir, und damit war der Bann gebrochen, die erste Hälfte des zweiten Paares (1. h:L etc.) gefunden, und dann folgte in Analogie dazu die zweite Hälfte, ebenfalls mit einem Schlagzug, nämlich d:c6, beginnend.
Mir imponiert die Aufgabe und sie gefällt mir ausgezeichnet. Warum Silvio Baier das Problem als "nicht ganz perfekt" bezeichnet, würde mich interessieren.

14540 (László Ányos)

Diese Aufgabe konnte ich leicht lösen, vermag aber damit nicht recht warm zu werden:
Die beiden Lösungen verlaufen nicht analog, und  zwei Züge haben mehrere Zwecke:1. Sb7 hat drei Zwecke, nämlich Schliessen der L und D-Linie sowie Öffnen der T-Linie, und bei der mit 1. Dd5 beginnenden Lösung deckt 1. ... Se5 den Bd3 und schliesst die 5.Reihe.