08.10.11

14982 Alexandr Pankratjew, Michail Gerschinski

I) 1.bc Kc7 2.Kd3 T:e6 3.c4 Te3#
II) 1.hg Kc8 2.Kf4 L:c5 3.Lf5 Le3#

Was hier sehr bald ins Auge springt, sind die zwei auf den sK gerichteten, allerdings durch schwarze Steine (sBc5 und sLe6) unterbrochenen Linien des wL und des wT. Könnte man die beiden unterbrechenden Steine mit einem Schlage wegnehmen, so stünde Schwarz nicht nur im Doppelschach, sondern sogar im Matt. Diese Vision muss jedoch aufgegeben werden: Der sK verlässt e3 und zieht auf d3 (in Lösung I) oder auf f4 (in Lösung II). Um ihm die Züge auf diese zunächst durch Weiß gedeckten Felder zu ermöglichen, wird im Schlüssel jeweils ein wB geschlagen und gleichzeitig dadurch ein künftiges Fluchtfeld des sK blockiert. Dann wird durch einen wK-Zug der wT/wL entfesselt, der erwähnte sK-Zug findet statt, die weiße T/L-Linie wird durch Schlag, die weiße L/T-Linie hingegen durch schwarzen Steinwegzug geöffnet, durch welchen überdies ein weiteres Nachbarfeld des sK blockiert wird. Dann kann der wT/wL mattsetzen.
Es ist sehr lohnend, sich - auch wiederholt - mit dieser einwandfrei funktionierenden Aufgabe zu befassen!

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