04.10.11

14978 Vitali Medintsev


I) 1.Tf6 a6 2.T:c3+ K:c3#
II) 1.Se6 g7 2.L:e2+ K:e2#
Das Mattsetzen erfolgt in I und II dadurch, dass der wK durch Wegziehen die wL-Linie b3-f5 öffnet. Dieses Wegziehen kann nur nach c3 oder e2 erfolgen, und dies ist erst möglich, nachdem eine schwarze Figur die zu Beginn dort stehende weiße Figur (L bzw. T) geschlagen hat (und sich nachher opfert). Dabei wird aber dem sK ein vorher durch Weiß gedecktes Fluchtfeld freigegeben (f6 bzw. e6). Aus diesem Grund blockiert Schwarz dieses Feld vorsorglich im Schlüssel. Es ist m.E. ein bisschen zu bedauern, dass die Blockade von f6 ohnehin nur durch den sT erfolgen kann, während bei f6 zunächst einmal der sT und der sT in Frage kämen (Der sT scheidet allerdings aus, da er durch Ziehen nach e4 das Matt verhindern müsste). Weiter frage ich mich, ob es befriedigend ist, dass der nach dem Schlüssel nötige Wartezug von Weiß durch den beschriebenen Blockadezug von Schwarz überhaupt erst ermöglicht wird. Mir ist klar, dass auf andere Weise dieser Wartezug in I und II derselbe sein müsste, was die Aufgabe entwertete.
Vielleicht vergleiche man dazu eine 1.Variante der Aufgabe:
Stellung wie bei 14978, aber sTc6 statt a6 und ohne wB g6.
Oder die viel schlankere Fassung:
Stellung wie bei 14978, aber ohne sTa6, sSg7 und wBg6, dafür sBe7 und sBf7.
PS: Sowohl in der Uraufgabe als auch in den beiden Varianten könnte die sD durch einen sL ersetzt werden. Dabei wäre dann auch hier wieder die Frage, ob einen die drei schwarzen Läufer stören. Wie bei anderen Gelegenheiten neulich bereits erwähnt, hätte ich damit keine Probleme, im Gegenteil: Ich würde die Stellung als leichter/schlanker empfinden.

1 Kommentar:

Wilfried hat gesagt…

vielleicht ist das zuviel verlangt,
aber ich würde eine Auswahl beim weißen Wartezug begrüßen, so ist der ja völlig banal.

Uw-Figuren wie von Teddybär vorgeschlagen würde ich nur akzeptieren, wenn das den Inhalt bereichern würde und das dann nicht mehr mit Standardfigurensatz darstellbar wäre