20.12.11

15048 Eberhard Schulze

a) 1.D:a8 ba 2.Sc5 a4 3.Db7 b5#
b) 1.D:e6 gf 2.Sb5 fe 3.Dd6 edS# 
In a) würden die weißen Züge ba,a4,b5 zum Matt führen, wenn jetzt das Feld c5 gedeckt wäre. Der sSb7 kann dorthin springen, allerdings erst, nachdem er entfesselt worden ist. Die sD leistet dies (durch Schlagen des fesselnden wL), und anschließend stopft sie die durch den wegziehenden sSb7 entstehende Lücke. Analoges spielt sich in b) ab: Die weißen Züge gf, fe, edS führen nur zum Matt, weil der sSd6 währenddessen auf b5 springt, was erst nach dem ihn entfesselnden Schlag des wT durch die sD und ihren darauffolgenden "Lückenstopfzug" geschehen kann. Wegen des angenehmen (d.h. mäßigen) Schwierigkeitsgrades und der glasklaren Struktur bin ich von dieser Aufgabe begeistert!

1 Kommentar:

Wilfried hat gesagt…

Mir gefällt die Aufgabe auch,wiewohl sie im ersten Augenblick etwas holprig wirkt. Das mag an der Schwierigkeit des Themas liegen. Es gibt auch wenig Ähnliches in den Datenbanken. Man könnte vielleicht noch anspruchsvoller sein und sich eine (fiktive) Zugfolge wie Dxa8,gxf6 Da4(5,6),fxe7 Db5 exd8S+ als "Verführung" wünschen, die nur daran scheitert, daß der Fesselstein "versehentlich" unterwegs geschlagen wurde. Aber ds ist eher was für Großmeister...