27.04.12

15159 Bert Kölske


a) 1.S:d4 T:g4 2.Sb3 T:c4#
b) 1.T:e4 S:e6 2.Tb4 Sc5#
In jeder Lösung schlägt Schwarz zuerst die weiße Figur, welche in der anderen Lösung mattsetzt (Zilahi-Thema), dann schlägt Weiß die schwarze Figur, welche in der anderen ein Fluchtfeld blockiert. Nicht einheitlich sind die Wirkungen der erstgenannten Schläge: in I) macht der Schlag des wS dem wT die Bahn frei, was in II) kein Analogon hat: der sT öffnet sich mit dem Schlag des wT selber den Weg. Abgesehen davon finde ich es etwas bedauerlich, dass der sS in I) ohnehin nur via d4 nach b3 gelangen kann, da die Route via c5 wegen Schachgebot verwehrt ist. Durch die zweitgenannten Schläge wird dann aber einheitlich dafür gesorgt, dass die mattgebende Figur am Schluss nicht angegriffen ist.

2 Kommentare:

SB hat gesagt…

Die sparsamste Darstellung reziproker Schläge ist wohl die P0580070, ohne Idealmatts, aber mit reziproker Feldbesetzung im zweiten Zug.

Bert Kölske hat gesagt…

Reziproke Schläge mit (Betonung!) Idealmatts in sparsamster (Letzt?)Form - nur darum geht es. Natürlich sehr leicht zu lösen, was einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt.