01.10.10

14611 (Valery Kopyl)

Bei dieser komplexen Stellung wusste ich trotz dem Hinweis von SB ("viele Schlagzüge") absolut nicht, in welcher Richtung ich suchen sollte und hatte keinen Löseerfolg. GUSTAV half. 14611 gehört zu denjenigen Problemen, die auch für nur Nachspielende ihren Wert fast voll behalten, und welche ich als schlechter Löser deshalb natürlich besonders gerne habe. Die Lösungszüge haben viele Aspekte und lassen auch einem nur Nachvollziehenden noch viel zum Überlegen und Genieβen übrig (im Gegensatz etwa zu 14618 und vielen anderen, wo das weit weniger der Fall ist).
1. Lösung: 1. S:g4, Sd6+ 2. D:d6, g:f3≠ .
2. Lösung: 1. T:g4, g:f3+ 2. D:f3, S:d6≠ .
Zur 1. Lösung:
In der Ausgangsstellung ginge Matt durch g2:f3, wenn erstens f3 nicht durch den sSh2 bedroht und das Feld e3 von Weiβ gedeckt wäre. Der Schlüsselzug S:g4 beseitigt zwar die Deckung von f3, entfesselt jedoch die sD, womit die Bedrohung von f3 allerdings wieder hergestellt ist. Ihr dadurch (und durch S:d6) aber ermöglichter Wegzug hebt diese Bedrohung von f3 wieder auf und öffnet gleichzeitig die wL-Linie , womit die erwünschte Deckung von e3 durch Weiβ zustande kommt und das Matt g2:f3 stattfinden kann.
Völlig analog lässt sich die 2. Lösung beschreiben:
In der Ausgangsstellung ginge Matt durch S:d6, wenn erstens d6 nicht durch den sTg6 bedroht und das Feld e3 von Weiβ gedeckt wäre. Der Schlüsselzug T:g4 beseitigt zwar die Deckung von d6, entfesselt jedoch die sD, womit die Bedrohung von d6 allerdings wieder hergestellt ist. Ihr dadurch (und durch g2:f3) aber ermöglichter Wegzug hebt diese Bedrohung von d6 wieder auf und öffnet gleichzeitig die wL-Linie , womit die erwünschte Deckung von e3 durch Weiβ zustande kommt und das Matt S:d6 stattfinden kann.

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