Die vom Sachbearbeiter erwähnten Reziprozitäten sind schön:
In der Lösung A (1. ... L:e4 etc.) wird der immobil bleibende wLe7 geschlagen, worauf der wT in zwei Zügen auf dieses Schlagfeld zieht und so mattsetzt, während in der Lösung B (1. ... L:b4 etc.) umgekehrt der wTc3 bewegungslos bleibt und geschlagen wird, damit der in zwei Zügen herbeieilende wLe7 auf diesem Schlagfeld mattsetzen kann. Dabei tauschen in A und B sowohl die ungleichfarbigen L als auch die ungleichfarbigen T je ihre Rollen als Schläger bzw. Opfer.
Ganz überzeugend finde ich das Problem dennoch nicht, da in A und B doch auch nicht analoge Abläufe enthalten sind, und die Begründung für die Nichtvertauschbarkeit der beiden schwarzen Züge in A eine doppelte ist: Der sL muss vor dem sB ziehen, damit der wT rechtzeitig entfesselt wird und weil der Zug d6 die L-Linie blockiert. Ebenso ist die Begründung für das Nichtfunktionieren des Zuges La5 (in A) doppelt: Der wT bliebe gefesselt und die Masse des wL auf e7 wäre nicht verschwunden. In Lösung B sehe ich keine derartigen Mängel..
4 Kommentare:
Silvio Baier schreibt weiter:
"Bitte beachten Sie dabei auch die strategische Elemente der einzelnen Zügen" Ich notiere:
A= Weiß deckt die Felder d5 u. f5
a= Schw.schlägt den Mattgeber aus der anderen Lösung
B= W.schlägt sein Schläger aus der anderen Phase
b= Schw.blockt d6 und öffnet eine Linie
Thema: Weiß bzw. Schw. wechseln die Reihenfolge des Einsatzes der strategischen Inhalte (weitere Reziprozitäten!)durch passende Züge.
Lösung A: 1.- A 2.a B 3.b #
Lösung B: 1.- B 2.b A 3.a #
(der Autor)
Besten Dank, FHa, für deine aufklärenden Erläuterungen!
Für mich bleibt es ein Mangel, dass die gleichen Züge auch lösen, wenn man den Tc7 nach c8 beordert und die sD entfernt.
Dann ist zwar das vom Autor intendierte Motiv nicht mehr vorhanden, aber das ändert nach meinem Enpfinden nichts daran, dass dies vom ökonomischen Standpunkt zu kritisieren ist.
Damit bringst du nochmals einen neuen Aspekt ins Spiel. Danke.
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